Unser Mandant meldete sich in der Strafrechtskanzlei Dietrich, nachdem er verhaftet worden war. Er hatte mit einem gefälschten Pass zwei Konten eröffnet, um über diese Konten illegale Gelder zu erhalten. Man hatte unseren Mandanten aufgrund von Fingerabdrücken auf den Kontounterlagen und anhand von Fotos identifiziert. Unser Mandant hatte die Taten innerhalb von zwei Wochen nach seiner letzten Verurteilung begangen. Hintergrund dieser Verurteilung waren gleichartige Taten. Unser Mandant hatte hier eine zehnmonatige Bewährungsstrafe erhalten. Davor wurde unser Mandant bereits 11 Mal, z.B. wegen Betruges, Drogenbesitzes, Wohnungseinbruchsdiebstahl und Fahren ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Die Staatsanwaltschaft Berlin war im Ermittlungsverfahren nicht bereit, unseren Mandanten haftzuverschonen. Vielmehr ging die Staatsanwaltschaft von einer Straferwartung von mehr als 2 Jahren Freiheitsstrafe und Fluchtgefahr aus. Unser Mandant war bereits über längere Zeit nicht polizeilich gemeldet. Nach Anklagerhebung vor dem Schöffenbericht besprach Rechtsanwalt Dietrich die Angelegenheit mit der zuständigen Richterin. Insbesondere legte er dar, dass nicht mit einer Straferwartung von mehr als zwei Jahren zu rechnen sei. Deshalb wurde die Anklage lediglich vor dem Strafrichter eröffnet. Auch konnte nicht von einer Fluchtgefahr ausgegangen werden, da sich unser Mandant bei Verwandten anmelden konnte. Deshalb war das Gericht bereit, unseren Mandanten haftzuverschonen. Nach der Entlassung aus der Haft kümmerte sich unser Mandant auf Anraten von Rechtsanwalt Dietrich um eine Weiterbildungsmaßnahme. In der Verhandlung legte Rechtsanwalt Dietrich dar, dass sich die Lebenssituation unseres Mandanten deutlich verbessert habe, er nun regelmäßigen Kontakt zu seinem Kind hält und die Weiterbildungsmaßnahme durchführt. Das Amtsgericht Tiergarten verurteilte unseren Mandanten deshalb lediglich zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe.