Durch eine Rechtsanwaltskanzlei aus Nordrhein-Westfalen wurde Rechtsanwalt Dietrich beauftragt, eine Verhandlung vor dem Amtsgericht Tiergarten wahrzunehmen. Der dortige Mandant hatte während der Fußballweltmeisterschaft auf der Fanmeile in Berlin eine Handfackel in Form eines Bengalischen Lichts ohne deutsche Zulassung gezündet. Da sich unser Mandant in einer großen Menge von Zuschauern befunden haben soll, wurde das Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz (SprengG) geführt. Unser Mandant erhielt einen Strafbefehl, in welchem er zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen verurteilt wurde.
Gegen diesen Strafbefehl legt die Anwaltskanzlei aus Nordrhein-Westfalen Einspruch ein und beauftragte Rechtsanwalt Dietrich mit der Wahrnehmung der Hauptverhandlung in Berlin.
Nach Mitteilung des Rechtsanwaltes aus Nordrhein-Westfalen war das Ziel der Verteidigung, den Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung zu widerlegen. Unmittelbar vor der Verhandlung besprach Rechtsanwalt Dietrich den Verfahrensstand mit der zuständigen Richterin und der Staatsanwaltschaft. Bereits hier wies Rechtsanwalt Dietrich darauf hin, dass ein Vorsatz bezüglich einer etwaigen gefährlichen Körperverletzung nicht zu führen sein wird. Auch sei unser Mandant nicht vorbestraft und somit eine Verfahrenseinstellung ein geeignetes Mittel der Verfahrenserledigung. In der dann durchgeführten Hauptverhandlung konnte Rechtsanwalt Dietrich durch Befragung der Polizeibeamten herausarbeiten, dass bereits der Nachweis einer etwaigen Gefährdung von anderen Personen nicht möglich ist. Insbesondere waren die Polizeibeamen ca. 50 Meter vom vermeintlichen Tatort entfernt gewesen. Beim Eintreffen am Tatort hatten bereits Ordner die Situation entschärft. Eine Identifikation der Ordner wäre sehr schwierig und langwierig geworden. Deshalb war das Amtsgericht Tiergarten und die Staatsanwaltschaft Berlin schließlich bereit, das Verfahren gegen eine Geldauflage einzustellen. Unser Mandant ist nun weder wegen gefährlicher Körperverletzung noch wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz vorbestraft. Hierüber war er sehr erleichtert.