Unserem Mandanten wurde durch die Staatsanwaltschaft Berlin vorgeworfen, in zahlreichen Fällen von einem Dealer Kokain erworben zu haben. Die Polizei hatte – von unserem Mandanten unbemerkt – über einen Zeitraum von 5 Monaten das Telefon des Dealers abgehört und alle Telefonate protokolliert. Unser Mandant hatte in diesem Zeitraum mehrmals im Monat angerufen und sich in diesen Gesprächen ausweislich der Abhörprotokolle stets mit dem Dealer an verschiedenen Orten in Neukölln zum Kauf von Kokain verabredet.
Rechtsanwalt Dietrich riet unserem Mandanten, gegenüber Polizei und Staatsanwaltschaft keine Angaben zu machen und argumentierte in einem schriftlichen Antrag auf Verfahrenseinstellung, dass die Verabredung und das Gespräch auf verschiedene Weise zu interpretieren wären. Zudem lasse sich ohne die Aussage des Mandanten oder des Dealers nicht feststellen, ob es in den verabredeten Treffen überhaupt zum Ankauf von Drogen gekommen sei. In Ermangelung weiterer Beweismittel habe die Staatsanwaltschaft das Verfahren einzustellen. Dies tat sie dann auch antragsgemäß.