Wegen eines Diebstahlsverdachts wurde gegen unsere Mandantin von der Polizei Berlin ermittelt. Unsere Mandantin soll in Berlin-Charlottenburg mehrere Taschen mit einem Wert von über 20.000,00 € aus den Verkaufsräumen einer Modefirma, bei der sie angestellt war, entwendet haben. Dieser Verlust war den Mitarbeitern der Firma im Rahmen einer Bestandsaufnahme aufgefallen. Durch entsprechende eigenständige Recherchen kamen sie auf unsere Mandantin als mögliche Beschuldigte. Unsere Mandantin soll die fehlenden Taschen im Internet privat verkauft haben.
Nachdem das Geschehen bei der Polizei durch die Firma angezeigt worden war, wurde eine Wohnungsdurchsuchung bei unserer Mandantin durchgeführt. Festgestellt wurde dabei, dass das Wohnungsinventar, welches im Hintergrund auf den Verkaufsfotos im Internet zu sehen war, mit dem Inventar unserer Mandantin übereinstimmte. Im Rahmen einer Zeugenaussage gab ein Mitarbeiter der Firma weiterhin an, dass es sich bei den zum Verkauf angebotenen Taschen durch unsere Mandantin um die fehlenden Taschen handeln würde. Im Anschluss an diese Durchsuchung suchte unsere Mandantin Rechtsanwalt Dietrich auf, um sich von ihm in diesem Fall vertreten zu lassen. Rechtsanwalt Dietrich nahm zunächst Einsicht in die Ermittlungsakte. In seinem Schriftsatz an die Staatsanwaltschaft Berlin stützte sich Rechtsanwalt Dietrich insbesondere auf den Umstand, dass keine der fehlenden Taschen bei unserer Mandantin sichergestellt worden waren. Zudem bezweifelte Rechtsanwalt Dietrich, dass die von unserer Mandantin angebotenen Taschen aus dem Bestand der Firma stammen würden. Rechtsanwalt Dietrich beantragte daher, das Verfahren mangels Tatnachweis einzustellen. Die Staatsanwaltschaft Berlin konnte die Ausführungen Rechtsanwalt Dietrichs ihrerseits nicht widerlegen und stellte das Verfahren daher antragsgemäß ein.